Den Pfoten auf der Spur

Zeitraum: Juni 2025 - Mai 2029

Beteiligte Personen: Silja Griss, Ayrin Piephoh, Salome Dürr

Den Pfoten auf der Spur - ein interdisziplinärer Ansatz zum Verständnis der kulturellen und Umweltfaktoren bei der Übertragung und Bekämpfung von Hundekrankheiten

Haushunde (Canis familiaris) sind tolle Begleiter, können aber auch Krankheiten übertragen, die weltweit ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Menschen und Tiere darstellen. Ein zentrales Element zur Eindämmung der Krankheitsausbreitung ist das Verständnis darüber, wie sich Hunde innerhalb und zwischen Gemeinschaften bewegen. Dieses interdisziplinäre und multinationale Forschungsprojekt untersucht Hundebewegungen in Uganda, Tschad, Indien und Indonesien, wie sie durch menschliches Verhalten beeinflusst werden und in welchem Mass sie zur Verbreitung von Krankheitserregern beitragen. Damit Strategien zur Krankheitsbekämpfung wirksam sind, müssen sie an die jeweiligen kulturellen, ökologischen und sozialen Gegebenheiten angepasst werden. Das Projekt vereint Fachwissen aus der veterinärmedizinischen Epidemiologie, Sozialanthropologie, Genetik und mathematischen Modellierung durch die Zusammenarbeit von vier Instituten, um die Zusammenhänge zwischen Hundebewegungen und Krankheitsdynamiken zu erforschen. Das Forschungsteam erhebt Daten zum Verhalten, zur Gesundheit und zur Haltung von Hunden, unter anderem durch GPS-Tracking, Erregernachweise, genetische Analysen und sozialwissenschaftliche Untersuchungen. In enger Zusammenarbeit mit lokalen wissenschaftlichen Partnern und Gemeinden